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Hat sich denn die Messe für Euch gelohnt…?

Diese Frage haben wir öfter gehört, nachdem der ein oder andere von unserem kleinen Abenteuer-Ausflug (der letzte war auf die Reise & Camping in Essen) gehört hat. Was soll ich sagen? An was macht man denn einen solchen Erfolg überhaupt fest?

An den verkauften Fahrrad-Campern? An der Anzahl der (vor Ort, auch kurz danach) gebuchten Vermietungs-Tagen, oder auch an den Zusagen zu einem von uns angebotenen Workshop?

Nun ja, zuerst will ich noch einmal vorwegschicken (damit dieser nicht ganz uninteressante Umstand nicht in Vergessenheit gerät) dass wir uns (aktuell) einen eigenen Messestand ja überhaupt (noch) gar nicht leisten könnten. Diese wundervolle Erfahrung ist nur möglich, weil wir vor einiger Zeit schon Partner (Ecocamping & Frankana Freiko) gefunden haben, die nicht nur unser Produkt geil finden, sondern dieses auch noch im Bekanntmachen kräftig unterstützen.

Und das ist gar nicht so trivial, wie es klingen könnte. Denn, wir mussten die letzten beiden Jahre schmerzhaft feststellen, dass wir mit einem Produkt unterwegs sind, das noch die wenigsten überhaupt kennen, geschweige denn schon ansatzweise ein (bestehender) Markt vorhanden wäre. Wir fühlen uns also schon noch ein wenig wie Pioniere in einer Aufbruch Phase… Das macht unser Leben zwar durchaus spannend, aber nicht wirklich einfacher.

Aber, was sind denn nun so unsere „Learnings“ (wie die geneigte Start-up Welt so gerne sagt):

  1. Man erlebt ein absolut direktes, offenes und unumwundenes Feedback. Bei uns war gefühlt das der meistgehörte Satz (und das oft schon von weitem): „Wie geil ist das denn bitte…?“. Danach wurden schätzungsweise rund 1 Million Fotos gemacht (mit Hund, ohne Hund, mit Kind, mit Oma, mit Frau, mit…)… und wir durften in viele leuchtende Augen schauen. Da war es wieder, das Sehnsuchtsthema… (ich wollte doch schon immer mal…)
  2. Du führst unendlich viele Gespräche. Klar, oft gibt es auch 2.000-mal die gleiche Frage. „Wie viel wiegt der denn…?“, es gab Zuspruch und aber auch Bekundungen, dass man doch lieber den Komfort seines 4,5-t Wohnmobil vorziehen würde… Bitte, warum auch nicht 😉
  3. Kontakte werden geknüpft. Menschen interessieren sich für Neues, es gibt Hinweise für neue Zielgruppen, an die man bisher noch nicht gedacht hat… Türen öffnen sich, die so, oder so rasch, nicht erschlossen worden wären… Multiplikatoren werden gefunden… von Win-Win ist die Rede…

Also, was soll ich sagen am Schluss: Ich nehm´s mit dem Sepp (Herberger) der immer gesagt hat: „Nach der Messe, ist vor der Messe…“ 😉

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Weniger denken, mehr machen, …anfangen!

Weniger denken, mehr machen, …anfangen!

Der Weg ist das Ziel, so heißt es doch… es klingt für mich oft so theoretisch esoterisch. So nach: Du „musst“ positiv denken im Leben. Und doch so kommt es mir vor, je älter ich werde, verstehe ich mehr und mehr dass ein Projekt (ein Hobby, eine Berufung,…) zu verfolgen auch von der Magie des Augenblicks leben kann.  Vom Sammeln der guten Momente auf dem Weg wie ebenso dem erleben von gefühltem Stillstand, oder gar Rückschlägen, Enttäuschungen.

Und dann, nach einer schlecht geschlafenen Nacht kommt es zurück. Das gute Gefühl, dass es doch voran geht. Wenn auch langsamer, als ich es mir wünsche. Dann meine ich zu verstehen, was es mit dem Begriff der Selbstwirksamkeit auf sich haben könnte. Ein (Glücks-)Gefühl, welches langsam aber irreversibel wächst beim bestehen ungewöhnlicher Situationen im Leben, einer persönlichen Herausforderung, einer Angst der ich mich stelle. So lerne ich wiederholend, ich kann das, ich schaffe das, oder ein Scheitern an der Sache ließe mich nicht persönlich kentern.

Es ist ein gutes Gefühl. Ein weiterer guter Moment, von denen sich viele im Herzen sammeln können zu einem Vorrat von dem man dann später zehren kann, wenn es auch mal wieder einen der schlechteren Momente gibt.

Also, anfangen…

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Meine erste Tour…

Am vergangenen Wochenende ging es nun endlich los… die erste (richtige) Testfahrt stand an. Vom Kraichgau über das Neckartal ging es die Bergstraße hinauf um dann noch einen Abstecher in den herbstlich bunten Odenwald hinein zu machen.

Wann seid Ihr eigentlich das letzte Mal losgezogen, um etwas komplett Neues für Euch auszuprobieren? Ihr wisst schon, so mit ein wenig Unbehagen in der Magengegend, einem Gefühl so irgendwo zwischen Vorfreude und Anspannung, weil man einfach nicht so richtig weiß, was einen denn erwartet?

Bei mir war das so vor rund 3 Jahren, als ich alleine auf eine unbekannte Rundtour zu Fuß, nur mit Rucksack als Begleiter, durch den Balkan aufbrach. Damals wusste ich vorher nicht, schaffe ich die jeweils ca. 20 km am Tag, gespickt mit je. 1.000 Höhenmetern rauf und 1.000 m runter und das Ganze auch noch 10 Tage in Folge… für mich wirklich ein kleines Abenteuer.

Jetzt ist es nun nicht gerade als „Abenteuer“ zu bezeichnen, wenn man mit einem E-Bike ca. 40 – 45 km am Tag unterwegs ist. Nur war ich eben mit unserem neu gebauten Prototypen eines Fahrrad-Wohnwagens unterwegs. Und da gab es durchaus Unwägbarkeiten: reichen die 2 (Felgen-) Bremsen am Fahrrad aus, ein Gespann mit einem Gesamtgewicht von um die 180 kg entsprechend sicher zu verzögern? (Der Anhänger hatte noch keine eigenen Bremsen, soll aber auf jeden Fall welche bekommen…). Hält der intuitiv entwickelte Holz-Aufbau, ausgeführt als selbsttragende Konstruktion, den Unebenheiten, Verwindungen, Beanspruchungen,… stand? Hält der kleine Anhängergrundrahmen eines ehemaligen Kinderanhängers diese Gewichtsbelastungen aus.

Was mache ich, wenn ich einen Platten habe? (technisch bedingt müsste ich den ganzen Hänger zur Seite legen, die Grundplattform vom Rahmen lösen und erst dann könnte ich an die Reifen dran…?). Wie lange hält der Akku mit Anhänger (in der Kombination nie zuvor probiert). Was mache ich, wenn ich am Anstieg in den Odenwald hinein, auf dem Weg zur Juhöhe, plötzlich keinen „Saft“ mehr habe? Schieben? Undenkbar, ein 20-kg schweres („selbstgebautes“) E-Bike mit einem 75-kg schweren Anhänger eigenhändig den Berg hinaufzuschieben. Ist der Aufbau wasserdicht? Schließlich stehen 2 Übernachtungen darin an und der Wetterbericht droht mit wüstem Regen…

Aber, was soll ich sagen? Am Ende hat sich (war nicht wirklich anders zu erwarten 😉 dieses kleine Abenteuer des Herzens beileibe als recht ungefährlich herausgestellt. Schön war es aber doch, es einfach gewagt zu haben. Oft muss man nicht durch die exotischen Länder dieser Erde reisen. Die spannenden Welten liegen auch direkt vor der Haustüre. So habe ich es am Ende unendlich genossen in meinem eigenen Tempo zu fahren, wo immer ich wollte einen Stop zu machen, mir zwischendurch an einem lauschigen Plätzchen einen Kaffee zu kochen und am Ende des Tages mein Bett in einer kleinen „Höhle“ aufzuschlagen. Weniger als 2 Kubikmeter Raum sind nicht jedermanns/jederfraus Sache. Manch einer verspürt Unbehagen in solch einem kleinen Camper. Mir dagegen geht das Herz auf, wenn die Türe sich langsam schließt…

5.11.2021

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Das bin ich.

Erich Zeller…

bin begeisterter Fahrrad-Fahrer,

…Minimalist und Lebens-Pilgerer und

der Fahrrad-Camper Bau ist mein neuestes Projekt zur Rettung dieser Erde… 😉